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21.11.2015

21. November 2015


Ich fahre wie jedes Jahr auf die Interpädagogika (diesmal nach Linz) und bringe den Kindern am Tag darauf einige tolle Überraschungen mit: Neue Kunstbücher, Mal- und Werkutensilien und Kinetic Sand, der Renner für unsere zukünftigen Stationenbetriebe.

Für das Schattentheater stellen die Kinder mit großer Begeisterung Eintrittskarten her, gestalten Plakate und backen Zucchinikuchen. Während des Nachmittagsunterrichts räumen wir den Garten auf und die Schule um. Unsere Werkstatt wird in einen Buffetraum verwandelt. Wieder einmal haben wir mit dem Wetter Glück und so können wir, wie geplant, im Schulgarten Kaffee und Kuchen anbieten, während in der Schule das Schattentheater stattfindet. Wir sind überwältigt von der Anzahl der Besucher und Besucherinnen. Bei der ersten Vorstellung platzt die Klasse aus allen Nähten. Jeder Quadratdezimeter Bodensitzfläche ist fast doppelt besetzt und auch die zweite Vorstellung ist sehr gut besucht. Barbara und Thomas spielen einfach großartig. Nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen sind von ihrem Schattentheater fasziniert. Nochmals danke dafür!! Wir hoffen alle sehr, dass es im nächsten Jahr eine Fortsetzung geben wird.

Auch unsere Schulkinder machen einen tollen Job. Professionell verkaufen sie Eintrittskarten und stehen hinter dem Buffet. Auch viele unserer Eltern helfen mit und so wird die Veranstaltung zu einem großen Erfolg.

Ein weiterer Höhepunkt unseres Geldprojektes findet am Dienstag statt: Unsere Exkursion zur Österreichischen Nationalbank in Wien. Im Zug bekommen die Kinder von uns Stadtpläne, um unsere Gehrouten zu suchen. Vom Franz-Josefs-Bahnhof marschieren wir dann ca. 30 min, geleitet von Julian und Lorenz, zur ÖNB. Dort werden wir durch das Geldmuseum geführt. Die Kinder dürfen einen Goldbarren heben, stehen staunend vor einer 32 kg schweren Philharmoniker-Münze und erfahren, dass Eichkätzchen- und Hermelinfelle früher gängige Zahlungsmittel waren. Dann verabschieden wir uns von den Kindern der ersten und zweiten Schulstufe - sie fahren mit Helga und Franz wieder nach Hause - und Thomas übernimmt unsere Betreuung. Er erzählt uns viel Wissenswertes über Banknoten und wie sie hergestellt werden. Unter anderem zeigt er den Kindern auch einen wunderschönen, von ihm entworfenen Probe-600-€-Schein. Schade, dass er nie gedruckt wurde, er ist wunderschön und hat sogar einen Preis gewonnen. Leider müssen wir uns viel zu früh verabschieden. Wir machen uns zum Wiener Deewan auf, einem besonderen Lokal in der Liechtensteingasse, das Bernhard für uns ausgesucht hat.

Pakistanisches Essen, am Boden auf Teppichen oder an Tischen sitzend zu konsumieren, ist für alle Kinder eine neue Erfahrung. Ebenso die Tatsache, dass es für die Speisen keine Preise gibt. Jeder bezahlt so viel, wie er für angemessen hält. Allen schmeckt es und allen Kindern wird, auch wenn sie mehr bezahlen wollen, auf ihre 10-Euroscheine fünf Euro herausgegeben. Sehr nett, sehr fair, ausgesprochen köstlich und auf jeden Fall weiterzuempfehlen ist er, der „Wiener Deewan“.

Dann gehen bzw. laufen wir weiter zum Renaissancetheater. Wirklich in allerletzter Sekunde schaffen wir es noch in den Theatersaal hineinzukommen. Der Vorhang geht auf und „Momo“ von Michael Ende entführt uns in ihre Welt, die bald von den grauen Herren bedroht wird.

Ein weiteres Highlight dieses Tages erleben die Kinder am Weg zurück zum Bahnhof. Wir kommen an einem echten Wiener Bonbongeschäft vorbei und es hat noch offen!!! Fast eine Viertelstunde dauert es, bis sich alle mit Süßigkeiten nach ihrem Geschmack eingedeckt haben. Erst um 20:30 Uhr kommen wir wieder in Eggenburg an, müde aber um einige Erfahrungen reicher.

Am Donnerstag weihen wir unsere neue Feuerstelle ein. Folienerdäpfel aus Eigenanbau und dazu eine Kräuterrahmsauce mit unseren Gartenkräutern genießen nicht nur die Kindern, sondern auch einige Eltern beim Abholen.

Derzeit bin ich in Kontakt mit Bürgermeister Schmöger von der Gemeinde Rosenburg-Mold um abzuklären, wie viele Quadratmeter auf unserem Grund noch verbaut werden dürfen. Das ist sehr wichtig für unsere Zukunftsperspektiven. Nächste Woche sollten Zahlen auf dem Tisch liegen und dann wird es wieder richtig spannend und nervenaufreibend.

P.S: Bei unserem Schattentheater sind ein paar winzige Kinderstiefel liegen geblieben. Sie können jederzeit vormittags in der Schule abgeholt werden.