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14.02.2016

14. Februar 2016


Montag und Dienstag verbringe ich in Vöklabruck, nicht um meinen leider sehr verregneten Winterurlaub zu verlängern, sondern um mich fortzubilden bzw. als Rota-Helferin ausbilden zu lassen.

Was ist Rota-Therapie? Warum mache ich das? Wie war das Seminar?

Ich beantworte die Fragen in umgekehrter Reihenfolge:

Rota-Helfer Seminare werden von der aus Deutschland stammenden Physiotherapeutin Doris Bartel angeboten.

Das Seminar war unglaublich gut und für mich sehr bereichernd. Frau Bartel ist in dem, was sie tut, äußerst kompetent und eine hervorragende, sehr gut strukturierte und vorbereitete Vortragende. Die uns zur Verfügung stehende Zeit wurde effektiv genutzt. Für alle, die beruflich mit Kindern zu tun haben, ist diese Weiterbildung nur zu empfehlen. Auch für eigene Kinder kann man sich viel mitnehmen.

Warum habe ich mich für einen Rota-Kurs angemeldet?

Ich begegne immer wieder Kindern, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie in manchen Bereichen durch irgendetwas „blockiert“ sind. Z.B.: Schwächen in der Grafomotorik stehen in keinem Verhältnis zum sonstigen guten bzw. durchschnittlichen Leistungsprofil. Kinder sind offensichtlich gut bzw. durchschnittlich begabt, können sich aber kaum konzentrieren, jedes Arbeiten strengt sie an, manches wird in Begleitung von assoziierenden Bewegungen erledigt, … Auch mit Hilfestellungen, die ich aus dem Bereich der Sensorischen Integrationstherapie anbieten kann, verändert sich nicht viel zum Positiven, kann ich den Kindern nicht helfen. Ich bin also wieder einmal auf der Suche nach Neuem, um meine Schulkinder bestmöglich zu unterstützen.

Schon vor fast zwei Jahren habe ich zum ersten Mal von frühkindlichen persistierenden Reflexen und deren Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung gehört. Es handelt sich dabei um Reflexe, die zu einer bestimmten motorischen Entwicklungsstufe des Säuglings gehören, die sich dann aber nicht abgebaut haben. Die Reflexe bestehen offensichtlich oder latent weiter und beeinflussen dadurch die Entwicklung eines Kindes negativ. Oft wird diese Reflexbelastung der Kinder nicht erkannt. Da ich auch an der Schule im Dialog wieder mit diesem Phänomen konfrontiert bin, habe ich beschlossen, die Sache mit den Reflexen nun in Angriff zu nehmen. Bei einer Internetrecherche in den Weihnachtsferien stoße ich auf Frau Bartels Seminar und buche den Kurs. Was für eine gute Entscheidung!!

Was ist Rota-Therapie?

Hier verweise ich gerne auf die HP von Frau Bartel. Sie kann das ganz sicher besser erklären als ich. Liebe Grüße nach Michelstadt!!

Übrigens, ich möchte im Herbst an der Schule im Dialog für mein Team ein Halbtagesseminar mit Frau Bartel anbieten. Alle interessierten Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen, … sind sehr herzlich dazu eingeladen. Diesbezügliche Infos wird es rechtzeitig auf der HP und über Facebook geben!!

Stan ist endlich mit einiger Verspätung gut bei uns angekommen. Niemand fürchtet sich vor ihm und die Kinder können supertoll mit ihm arbeiten. Unsere Zweitklassler wissen nun u.a. wie viele Hals-, Brust-, Lendenwirbel, … sie haben. Wer es über das Wochenende vergessen hat, geht zu Stan und zählt einfach nach. Wir beschäftigen uns mit Gelenken, ordnen die Knochen auf Röntgenaufnahmen Stans Knochen zu und lernen so unseren Körper immer besser kennen. Unser kleines „Knochenkolloquium“ ist für einige Kinder auch eine gute Leseübung. Wissen Sie, welcher Ihrer Knochen der größte, kleinste, bzw. bei den Kindern der beliebteste ist?
Oberschenkelknochen, Steigbügel (im Ohr, so groß wie ein Reiskorn) und Sch..teißbein.

Da ja vor den Ferien so viele Kinder krank waren, sind wir auch diese Woche noch mit KEL-Gesprächen beschäftigt. Diese Kinder-Eltern-Lehrergespräche ersetzen bei uns die Schulnachricht.

Ich gehe nicht gerne eislaufen,

- weil ich es als Kind nie gelernt habe und es deshalb nicht gut kann.
- weil ich mich davor fürchte, mich bei einem Stürz zu verletzten. Gips oder Krankenstand könnte ich mir noch immer nicht gut leisten.
- weil ich immer ziemlich erfroren bin und mich aufgrund meiner mangelnden Eislaufkünste am Eis auch nicht so bewegen kann, dass mir warm wird.
- weil ich mir zwar in den Weihnachtsferien Eislaufschuhe gekauft habe, es in meiner Größe aber nur mehr ein Modell gab: Schwarz mit goldenen Sternchen drauf!!!! und mir diese Schuhe nicht den Halt geben, den ich bräuchte.

Aber seit vier Wochen gehe ich trotzdem wieder tapfer jeden Freitag nach Eggenburg zum Eislaufen mit. Am Bild sehen sie mich mit Gabriel und David. Das Schöne an dem Bild ist: Letztes Jahr teilte Gabriel aus ähnlichen Gründen wie ich meine Abneigung für das Eislaufen. Ich konnte ihn damals nur mit sehr viel Mühe und Überredungskunst aufs Eis locken. Wir hantelten uns gemeinsam die Bande entlang. Aber mittlerweile hat sich Gabriel zu einem so sicheren Eisläufer entwickelt, dass er es sich erlauben kann, mit auf dem Rücken verschränkten Armen zu laufen! Ab und zu wirft er mir einen mitleidigen Blick zu.

Unser Plan liegt zur Begutachtung noch bei Frau DI Linsbauer. Falls es diesbezüglich Neuigkeiten gibt, melde ich mich früher als in zwei Wochen.