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12.08.2014

12. August 2014


Wie sehr 1%-Punkt das allgemeine Wohlbefinden verändern kann, erlebe ich heute in der Früh. Ich treffe mich um 8:00 Uhr mit Elisabeth und Herrn Bittermann (Hartl Haus), beide vom Urlaub zurückgekehrt, und Herrn Steinhauer (Eisbär) zu einer weiteren Feuchtigkeitsmessung. Herrn Steinhauers Messungen des Styroporbetons ergeben die sehr erfreulichen Werte von 16% bis 19%, 25% dürften es höchstens sein, 60% bis 90% hatten wir noch vor zwei Wochen, zu Beginn des Unterbodenausblasens. 

Jetzt ist Herr Bittermann mit seinem Messverfahren an der Reihe. Dazu stemmt er wieder Estrichmaterial aus dem Boden. Er muss dabei sehr vorsichtig und gefühlvoll vorgehen, um die Leitungen der Fußbodenheizung nicht zu beschädigen. Herr Bittermann wählt eine Stelle im Randbereich des Bodens, die bei der letzten Messung noch zu feucht war (ca. 2%), 1,8% dürften es maximal sein. Herrn Bittermanns Verfahren ist etwas komplizierter, als das elektronische der Firma Eisbär. Das herausgestemmte Estrichmaterial muss zu Staub zerkleinert werden und wird dann mit anderen Ingredienzien in ein metallenes Gefäß gefüllt, das wie ein Cocktailshaker aussieht. Dabei ist peinlichst darauf zu achten, dass das zu untersuchende Material nicht mit den Fingern berührt wird, sogar ein kurzer Hautkontakt könnte das Messergebnis beeinflussen. Dann muss alles einige Minuten geschüttelt werden und schließlich kann man an der aufgeschraubten Messanzeige den Zeiger, der den Feuchtigkeitswert angibt, wandern sehen. Gespannt starren wir vier auf den sich langsam bewegenden Zeiger. Noch nie zuvor war meine Zukunft so von einem sich zwischen roten und grünen Ziffern bewegenden Zeiger abhängig. 0,5% sind erreicht und der Zeiger wandert weiter. Und dann endlich bleibt er stehen, bei 0,8%. Der Estrich ist trocken, fast staubtrocken, auf jeden Fall weit unter dem Höchstwert der Norm trocken. Ich bin soooo erleichtert und auch die anderen freuen sich. Herr Steinhauer kann also beginnen seine Schläuche und Geräte abzubauen, um anschließend die Bohrlöcher zu verschließen.

Mit Herrn Bittermann vereinbare ich, dass am nächsten Montag mit der Fußbodenverlegung begonnen wird und Elisabeth kümmert sich um die zeitgerechte Lieferung und Montage der Schulküche und des Einbauschranks.

Bei einem abschließenden Gespräch wird noch einmal diskutiert, dass das Austrocknen des Unterbodens ganz sicher die richtige Vorgangsweise war. Jeder von uns hat auch noch in seinem Bekanntenkreis Experten (Bauingenieure, Parkettverleger, Maurer, …) zu Rate gezogen und alle hätten so gehandelt und die Feuchtigkeit nicht eingesperrt. Da Herr Ing. Melder leider bei dieser Messung nicht anwesend ist und ich auch nach zwei Wochen Urgierens noch immer kein Estrichdatenblatt bekommen habe, werden wir jetzt davon ausgehen, dass, wie Ing. Melder immer wieder betont hat, alles normgerecht realisiert worden ist und daher beim Estrich alles passt. Dies nehmen wir auch bezüglich der Haftzugfestigkeit, einer weiteren Estricheigenschaft, die heftig diskutiert wurde, an.

Letzten Samstag sind Myriam, Gregor, Gregors Freund Anton, Fredl - Herr Hackl - und ich von 8:00 Uhr bis 19.00 Uhr auf der Baustelle gewesen. Wir beginnen die Fassade mit Schlämme zu grundieren. Dieser Anstrich enthält einen großen Sandanteil. Dadurch erscheinen die alten und neuen Putzarten, die auf unserer Fassade aneinandergrenzen, einheitlicher. Nach dem Grundieren beginnen wir mit dem Färbeln – ich mag das Wort mittlerweile. Zuerst die weißen Elemente und dann die färbigen. Während wir zu viert die Vorderfront schlämmen und dann die Hinterseite des Hauses anmalen, turnt Fredl trotz seiner stattlichen Statur mit der Behändigkeit eines Eichkätzchens auf dem hohen Gerüst der Gibelseite herum und schafft es, alles zu grundieren und zu färbeln – gelernt ist gelernt, Fredl kann einfach alles!! Und die Fassade schaut wirklich toll aus. Der Gelbockerton passt wirklich ausgezeichnet zum Turm. Ich freue mich schon darauf, wenn alles fertig ist, aber momentan spielt das regnerische Wetter nicht mit. Dafür kann das angebaute Gras (= Wiese!) keimen und wachsen.

Morgen treffe ich mich mit Rainer Wengraf von der Privatschule Elusch Hollerbusch. Ich habe unzählige organisatorische Fragen und hoffe sehr, dass er mir bei einigen weiterhelfen kann. Am Rückweg werde ich bei Ikea Regale für die Schule besorgen.

Die Handzettel und Plakate für unsere Schuleröffnungsfeier sind bereits im Druck. Hier kann man sie anschauen.