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12.10.2014

12. Oktober 2014


Harte Knochenarbeit in der Schule im Dialog – auch das gibt es bei uns. In dieser Woche putzen die Kinder alle Reh-Knochenfunde mit alten Zahnbürsten und begutachten sie genauestens. Parallelen zum menschlichen Skelett werden gesucht, Funktion und Aufgabe des Skeletts werden besprochen. Sogar mathematische Übungen sind mit dem Rehskelett möglich. Die Kinder der 1. Schulstufe zählen (mit Zehnerbündelung) und ordnen die Knochen nach verschiedenen Kriterien. Im nächsten Blogeintrag (nach der Kontrolle durch die Großen) werden wir die Zahl im Blog veröffentlichen. Die 3. und 4. Schulstufe legt eine Projektmappe zum Thema Reh an.

Anlässlich des Welttierschutztages bekommen wir zahlreichen menschlichen und tierischen Besuch: Mamas, Papas, Omas und Opas begleiten diverse Haus- und Hoftiere unserer SchülerInnen in die Schule. Danke an alle!! Noch nie habe ich so viele und so unterschiedliche Tiere in meiner Klasse gehabt: 3 Hunde, 2 Katzen, 2 Wellensittiche, 1 Hase, 4 Laubfrösche, 1 Meerschweinchen, 4 Rennmäuse und ein Seidenhuhn (das war eine ganz besondere Attraktion).

Helga bereitet eine tolle Stunde zum Thema Nationalfeiertag vor. Einige Kinder beginnen die Flaggen der vier Besatzungsmächte zu zeichnen und sie den Besatzungszonen entsprechend auf unserem Österreichteppich zu verteilen, andere basteln Soldatenmännchen aus Papier.

Aus gegebenem Anlass sprechen wir über die Vielfalt unter uns Menschen und dass jeder so ist, wie er eben geschaffen ist. Anhand unserer Hände wird den Kindern sehr deutlich sichtbar, was Vielfalt auch schon in so einer kleinen Schule bedeuten kann. Es geht hier nicht mehr ums Anderssein, es geht um respektvollen Umgang miteinander.

Am Freitag steht plötzlich Pflichtschulinspektor Franz Weinberger in unserer Schule. Er möchte der Schule im Dialog einen ersten Besuch abstatten und uns kennenlernen. Da Herr Dr. Rumpler vom Bundesministerium leider noch immer keine Zeit gefunden hat, unseren Antrag auf Bewilligung des Schulstatuts zu bearbeiten, hat auch PSI Weinberger noch keine Unterlagen über die Schule im Dialog zugesandt bekommen. Dieser erste Kontakt mit PSI Weinberger ist sehr freundlich und nett. Im Gespräch stellt sich heraus, dass er wie ich davon überzeugt ist, dass die Erkenntnisse der Gehirnforschung (Manfred Spitzer, Gerald Hüther, ...) endlich in unsere Lehrerausbildung und die Schule Einzug halten müssten, um einen modernen, auf die Bedürfnisse der heutigen Kinder abgestimmten Unterricht zu ermöglichen.

„Ich habe hier alles bestätigt bekommen, was mir eh schon von Ihnen berichtet wurde!“ Mit diesen Worten verabschiedet sich PSI Weinberger. Ich bin sehr erleichtert.

Übrigens ich habe es nach baustellen- und schulgründungsbedingter Pause endlich wieder geschafft, ein neues Arbeitsmittel aufzubereiten. Ich muss mir nur noch überlegen, unter welche Rubrik ich es auf der HP veröffentliche, da es sowohl zu Erstlesen, als auch zu anderen D-Bereichen passt. Ich werde noch darüber schlafen und nachdenken. Gute Nacht!