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28.02.2015

28. Februar 2015


Es ist schon wieder viel passiert!

Am Montag, dem 23. Februar kommen die zuständigen Beamten vom Landesschulrat, um das Holzhaus am Nachbargrundstück in Bezug auf seine Tauglichkeit als Lehrerzimmer zu begutachten. Alles passt und wahrscheinlich werden mir jetzt zwei Kinder mehr bewilligt, da die Schulküche wieder zur Unterrichtsfläche zurückgerechnet wird.

Als ich erfahre, dass für zukünftige Bauvorhaben eigentlich nur die NÖ Bauordnung für Privathaushalte gilt, da ich ja keine öffentliche Schule bin, erstarre ich kurz in ungläubiger, verärgerter Verwunderung. Geforderte Raumhöhe von 3,60 m, Gangquadratmeter pro Schulkind, Notwendigkeit von Pissoirs für Buben, all die vielen, unsere Schulbaustelle unendlich belastenden Vorgaben bei der Schulgründung sind plötzlich kein Thema mehr, … mehr will ich dazu gar nicht schreiben. Eigentlich sollte ich jetzt in Hinblick auf zukünftige Zubauprojekte erleichtert sein.

Auf jeden Fall ist der Kauf des Grundstücks samt Lehrerzimmer im Laufen und so wie es aussieht, werden wir wahrscheinlich schon im März einen eigenen großen Spielgarten inklusive Lehrerzimmer haben. Das Holzhaus wollen wir vor allem als Werkraum nutzen. Von der Stiftung Kindertraum werden wir eine tolle höhenverstellbare Viererwerkbank und eine Dekupiersäge gesponsert bekommen. Die Anschaffung von zwei Zweierwerkbänken für die größeren SchülerInnen ist momentan ein Zukunftsprojekt, wir werden sehen, was möglich ist.

Unser Schulfaschingsfest liegt auch schon wieder hinter uns. Neben lustigen Spielen waren selbstverzierte Faschingsbrötchen der „Partyrenner“.

Bernhard leitet mit einer stimmungsvollen Aschenkreuzfeier – inklusive Verbrennen der Palmkätzchen vom Vorjahr – die Fastenzeit ein.

Der Franz, der kann´s – und zwar wirklich gut. Franz Hochstöger ist ein Künstler aus Zogelsdorf. Er kann nicht nur wunderbare Bilder malen, sondern auch mindestens genau so gut sein Wissen an Kinder weitergeben. Und zwar auf eine so nette, einfühlsame und motivierende Art, dass wirklich jedes Kind im Laufe unseres Kunstvormittags ein kleines Meisterwerk zustande bringt. Wir verwenden hochwertige Künstlerpastellkreiden und Künstlerpapier. Auch das ist mir in unserer Schule sehr wichtig, dass Kinder mit qualitätsvollen, guten Materialien arbeiten können, und das nicht nur bei einem einmaligen Kunstprojekt, sondern auch sonst. Ich gehe noch immer mit großer Freude notwendige Materialien für den Unterricht einkaufen. Sonst bin ich allerdings nicht so ein Einkaufs-Junky, Einkaufen gehört definitiv nicht zu meinen Hobbys. Aber für die Schule mache ich das wirklich gerne!

Nun zurück zu Franz. Er hat sich zwei unterschiedliche Motive für unser Kunstprojekt überlegt. Für die Winterlandschaft wird der Bildaufbau den Kindern Schritt für Schritt erklärt. Zuerst üben alle auf einem Skizzenpapier und dann geht es auch schon los. Die zweite Arbeit, ein Schmetterling als Schablonenmalerei, geht etwas schneller von der Hand. Auch diese Bilder sehen zauberhaft aus. Am nächsten Tag biete ich den Kindern die Möglichkeit, beide Zeichnungen noch einmal zu machen. Wirklich alle nehmen das Angebot begeistert an und wieder gelingen den Kindern kleine Kunstwerke, die sie diesmal gleich mit nach Hause nehmen dürfen.

Die anderen Zeichnungen müssen noch an der Schule bleiben, das wir sie bei unserem Trommelkonzert ausstellen wollen und ich alle Zeichnungen ja auch für eine eventuelle zweite Inspektion aufheben muss. Übrigens, wer Genaueres über Franz Hochstöger erfahren will, hier ist der entsprechende Link: homepage.univie.ac.at/franz.hochstoeger/. (Mein Favorit ist der Dalmatiner unter Aktuelles – beeindruckend, was nur mit Schwarz-Weiß möglich ist!!) Vielen Dank für diesen schönen und kreativen Vormittag!

Etwas bewegt unsere Klasse schon seit einigen Tagen sehr. Eines meiner Schulkinder muss sich einer sehr schweren Operation unterziehen, bei der es leider auch noch eine Reihe von bedrohlichen Komplikationen gibt. Daher fehlt das Kind schon die zweite Woche. Überwältigend ist die Anteilnahme der KlassenkollegInnen und überwältigend ist die Freude, die wir mit Briefen und Videobotschaften machen können. Als es ihm endlich wieder etwas besser geht, kommentiert das Kind in einem Telefonat die Briefe mit: „... da bin ich echt sprachlos...“ Ich bin es auch und soooo erleichtert, dass es nun offenbar Gott sei Dank endlich wieder bergauf geht. Alles Liebe in die Kinderklinik nach Linz!!!!