Anmeldung bei 'Schule im Dialog'
Um das gesamte Angebot von „Schule im Dialog“ anzusehen und Arbeitsmaterialien als Muster herunterzuladen, ist keine Anmeldung notwendig.
Für uneingeschränkten Zugriff auf „Schule im Dialog“ registrieren Sie sich bitte unter „Registrierung“ als neuer Benutzer.
Wenn Sie sich bereits registriert haben, melden sich mit dem zugesandten Passwort an.

SiD auf facebook

15.07.2015

15. Juli 2015


Folgende E-Mail von Alexandra Löffler vom Förderverband Freier Schule erreicht mich am 5. Juli:

„Liebe Mitglieder!
Ich habe vorab einmal eine erfreuliche Nachricht:
Wir haben am Freitag die Förderzusage vom BMBF für das SJ 2014/15 erhalten :-)) !!!
Nun die etwas weniger gute Nachricht: Pro Kind wurden uns € 759,76 zugesagt, das bedeutet zum Vorjahr leider eine neuerliche Kürzung von 6,7 % :-(((
Ich bin gerade dabei, zu eruieren, wodurch diese Verringerung zustande kommt - durch eine Budgetkürzung oder eine insgesamt höhere Schüleranzahl aller Verbände (?). Weiters: Es gibt vom BMBF einen neuen "Abrechnungsleitfaden", den ich Euch in diesem Mail beilege. Die Nachweis-Vorschriften, was mit den Förderungen passiert, wurden offensichtlich drastisch verstärkt bzw. verkompliziert - ich muss gestehen, dass mir teilweise Passagen im Moment noch nicht klar sind - ich bin aber dabei, mich schlau zu machen.“

Ich will diese Nachricht gar nicht weiter kommentieren, außer: Wenn die Kürzungen der ohnehin schon sehr geringen staatlichen Förderungen vom BMBF (pro Jahr und Schulkind) in diesem Ausmaß weitergehen (824 €/2013; 814,72 €/2014; 759,76 €/2015) und die Privatschulen in freier Trägerschaft noch dazu darüber nie im Vorhinein informiert werden, wird es bald einige Schulen weniger geben. Denn fast alle Privatschulen bewegen sich trotz ganz viel Einsatzes und Engagements ihrer Betreiber am finanziellen Limit dahin und müssten wenigsten planen können, ob sich alles noch irgendwie ausgehen kann. Sehr unerfreulich, sehr ärgerlich, sehr beabsichtigt??

Beim KEL-Gespräch mit Familie Walter erwähnte ich, dass ich mich für unsere größeren Schulkinder nach passenden Schreibtischen umsehen müsse. Eine Stunde später läutet mein Handy. Es ist Mani, der mir mitteilt, dass Herr Dir. Hofbauer von der HAK Horn gerade Schreibtische ausmustert und ich doch bitte bei ihm vorbeikommen soll, um zu sehen, ob wir sie brauchen könnten. Gerne nehme ich dieses Angebot an und am Sonntag nach Schulschluss treffen sich Martin Schober, Mani Walter, Willi Krippel und ich mit Herrn Dir. Hofbauer bei der HAK, um 11 Tische, 22 Sessel und zwei Garderoben zu verladen und nach Mold zu transportieren. Die Garderoben kommen in unsere Gartenhütte und sollen helfen, den Kindern bei Gatsch- und Regengewand besser Ordnung zu halten. Danke an alle Helfer und die HAK Horn für diesen spontanen Wochenendeinsatz und die Möbelspende! Da Felix aufgrund seiner Bauoperation noch immer sechs Wochen lang nichts heben darf, hätte ich das alleine nie geschafft!

Unser neues Raumkonzept

Aus den Erfahrungen des ersten Schuljahres und der Tatsache, dass wir im Herbst auch schon eine 5. Schulstufe unterrichten werden, hat sich für uns folgende Notwendigkeit ergeben: Wir brauchen zwischen unseren zwei Klassenräumen eine Abtrennung, die sich aber auch ganz leicht wieder entfernen lässt, damit in der Früh und zu Pausenzeiten die „Rollbrettbahn“ frei und verwendbar, besser gesagt befahrbar, ist. Die breiten Durchgänge zwischen Gang und Klassenräumen will ich daher auf keinen Fall verschmälern um eine Tür einzubauen. Also muss eine riesige Schiebetür her, die in der blauen Klasse hinter unseren Schreibtischen hin- und herfahren kann. Ich bespreche mich mit Andi Widerin unserem lieben (leider) Exnachbarn, einem begnadeten (Kunst-)Tischler, der auch für sehr extravagante Ideen immer stilvolle und passende Lösungen findet. Die X-large-Schiebetür ist etwas schwierig aber machbar. Im August werden wir die Sache angehen. Aus den alten Schreibtischen möchte ich mit Hilfe von ca. 50 cm hohen Lochblechblenden für die größeren Schülerinnen und Schüler passende Einzelarbeitstische gestalten. Wir werden sehen, ob auch dafür in den Ferien noch Zeit ist.

Unsere Ferienarbeit – Planung des nächsten Schuljahres

Am Dienstag, dem 14. Juli treffe ich mich mit Bernhard, Helga und Marianne, um das kommende Schuljahr und die Erledigung anstehende Arbeiten genau zu planen. Außerdem wollen wir uns überlegen, wie wir bei den Kindern das leidige Thema „Ordnung halten“ besser in den Griff bekommen können. Es dauert von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr bis wir alle 20 Punkte unserer Tagesordnung abgearbeitet haben. Zu Mittag gehen wir in die Bildungswerkstatt essen. Herr Heitzenberger (Küchenchef) ist höchst erstaunt, in den Ferien arbeitende Lehrerinnen anzutreffen – es gibt sie in Mold und woanders auch.

Um 17:00 Uhr kommen drei Schülerinnen der HLW Horn, um mit Bernhard und mir einige Fragen zum Thema Essen/Ernährung und pychologische Auswirkungen des Essens/der Ernährung bei Kindern zu steellen. Sie brauchen dieses Interview für ihre vorwissenschaftlich Arbeit im Rahmen der neuen Zentralmatura.

Auch Nadine hat heuer bei uns in der 1. Klasse das Lesen gelernt. Die Filmaufnahmen stammen, wie bei Ronni, vom 1. Oktober 2014 und 17. Juni 2015. Nadine ist schon eine richtige Leseratte und liebt Bücher:

Die angekündigten Punkte „Unser neuer Werkraum“ und „Zukunftsperspektiven“ werde ich erst im nächsten Blogeintrag im August behandeln. Ich verordne mir jetzt einmal drei bis vier Wochen Blogschreibe-Abstinenz und hoffe, dass mir das gelingt. Liebe Grüße an alle und schöne Sommerwochen!